habaï ne sï natena, se paï tanïmena*
2023
Die Skulptur aus drei verwobenen und verschmolzenen Einheiten wirken fremd und vertraut zugleich, finden sich doch formale und inhaltliche Bezüge zu technischen Objekten, architektonischen Formen und zur Pflanzen- und Tierwelt. Die Objekte aus Stahl, Photovoltaikpaneelen, Lichtkörpern und elektronischen Komponenten, nähren sich von Sonnenlicht.
Während die Photovoltaikpaneele tagsüber Sonnenenergie in elektrische Energie umwandeln, die ins Stromnetz eingespeist wird, kehrt die Skulptur nachts das Produktionsverhältnis um und wird zur Konsumentin von zuvor eingespeister Sonnenenergie.
Sie strahlt intensives Pflanzenlicht in violetter Farbe ab.
Die technoid-organische Gesamterscheinung der Skulptur erinnert an ein Hybrid aus Maschine und Organismus, wirkt archaisch und futuristisch zugleich.
Judith Fegerl setzt sich in ihrer künstlerischen Arbeit seit vielen Jahren mit Energie als Medium und Werkstoff auseinander. Mit converter lotet sie ökologische, kulturelle, ästhetische und systemische Aspekte des Einsatzes von Photovoltaik aus, verhandelt das Wechsel- und Ergänzungsverhältnis von Natur und Technik sowie Wirkung und Nutzen technologischer Entwicklungen.
Kuratorin: Verena Kaspar-Eisert
* “Let us give back to nature that which she gave to us.” aus dem Film Valerian and the City of a thousand Planets (2017), von Luc Besson und Virginie Besson-Silla.